In der Schematherapie bezieht sich die Nachbeelterung auf den Prozess der Wiederherstellung eines gesunden Selbstbildes und einer positiven Identität nach einer langfristigen emotionalen Vernachlässigung oder traumatischen Erfahrung. In diesem Prozess geht es darum, die Bedürfnisse und Emotionen des inneren Kindes zu erkennen und anzuerkennen, um eine Integration in das erwachsene Selbst zu ermöglichen.
Die Nachbeelterung ist ein wichtiger Bestandteil der Schematherapie, da viele psychische Probleme auf eine gestörte Beziehung zum inneren Kind zurückzuführen sind. Durch die Nachbeelterung sollen ungesunde Schemata und Verhaltensmuster, die aus dieser gestörten Beziehung resultieren, aufgebrochen und durch gesündere ersetzt werden.
Typischerweise umfasst die Nachbeelterung in der Schematherapie eine Kombination aus verschiedenen Techniken wie z.B. dem Imaginieren des inneren Kindes, der Förderung des Selbstmitgefühls und der Identifikation und Arbeit mit inneren Kindern, um eine positive Beziehung zu sich selbst aufzubauen. Der Therapeut unterstützt den Patienten dabei, diese Techniken anzuwenden und sich schrittweise von negativen Schemata und Verhaltensmustern zu lösen.
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